Eine Tour zu den Sohrwiesen gab es im Mai.

Dort waren zwei Steinschmätzer zu beobachten.

Der Steinschmätzer (Oenanthe oenanthe) ist ein charakteristischer Zugvogel offener Landschaften. Während er in Deutschland stark im Rückgang begriffen ist, lassen sich in der Region Hannover gelegentlich noch einzelne Exemplare beobachten – insbesondere in naturnahen Gebieten wie dem Steinhuder Meer.

Er bevorzugt trockene, spärlich bewachsene Flächen wie Sandheiden, Magerrasen und alte Truppenübungsplätze. Dort legt er ab Mitte April sein Gelege von 4–5 Eiern in Bodenhöhlen oder Felsspalten an.

Als Langstreckenzieher überwintert er in Afrika südlich der Sahara. Von dort kehrt er im Frühjahr zurück – ein weiter Weg für einen Vogel mit gerade einmal 15 Zentimetern Körpergröße!

Die zunehmende Verbuschung und Intensivierung der Landschaft machen dem Steinschmätzer schwer zu schaffen. In Niedersachsen gilt er als vom Aussterben bedroht, doch gezielte Pflege offener Lebensräume könnte ihm eine Zukunft sichern.

Ein stiller Schatz der heimischen Vogelwelt – und ein wertvoller Indikator für den Zustand unserer Offenlandbiotope.

Schwarzkehlchen waren auch unterwegs

Ein Hase (Oder viele. Auf den Fotos nur die zwei 😉 )

Außerdem: Bruchwasserläufer, Dorngrasmücke, Fasan, Greif, Kiebitz, Kranich, Rotmilan, Storch, Turmfalke


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